Ankündigung: Treffen im Juli 2013
Thursday, July 4th, 2013Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Diskussion des Themas „Agonalität und Öffentlichkeit des Rechts“ teilzunehmen.
Voraussichtliches Ende wird gegen 18h30 sein.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Diskussion des Themas „Agonalität und Öffentlichkeit des Rechts“ teilzunehmen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Diskussion des Themas „Exodus und Revolution“ teilzunehmen, mit dem wir an die im Februar geführte Diskussion um „Theokratie und Herrschaftskritik“ anknüpfen wollen.
Als Diskussionsgrundlage dient uns der Text:
Walzer, Michael: Exodus und Revolution (Orig. 1985), Frankfurt a.M. 1998, 11-29 sowie 139-158.
Ergänzend und kritisch dazu:
Mouffe, Chantal: Exodus und Stellungskrieg. Die Zukunft radikaler Politik, Wien 2005, 27-63.
Michael Walzer interpretiert die Exodus-Erzählung des Alten Testaments als Versuch, Befreiung und Emanzipation vollständig in „diesseitigen Begriffen“ zu denken. Das Buch Exodus fungiere historisch gesehen immer wieder als Modell für Revolutionen, die sich nicht „vertikal“, als Apokalypse oder Apokatastasis, definieren, sondern „horizontal“, als Stellungswechsel, der von Leid und Unterdrückung zu befreien vermag, ohne aus der Geschichte auszutreten.
Wir wollen Walzers Exodus-Politik diskutieren und mit radikaldemokratischen, von Gramsci inspirierten Vorstellungen einer Politik als Stellungskrieg vergleichen.
Wir treffen uns hierzu am Freitag, den 19.04.2013 um 14h im Besprechungsraum des Wallhauses am Darmstädter Schloss (TU-Raum S3|16 001, Eingang über den Schlossgraben; siehe auch:
http://www.tu-darmstadt.de/universitaet/orientierung/lageplaene/lageplaene_stadtmitte/lageplaene_s3/index.de.jsp
Voraussichtliches Ende wird gegen 18h30 sein.
Weitere Infos zum Treffen sowie zu einem Ergänzungstext werden rechtzeitig vor der Sitzung über den Emailverteiler versandt.
Das nächste Treffen findet statt am Fr., 02.11. (von 14.00 – 18.30 Uhr).
Thema: ‘Irgendwas mit Gewalt’
Hat denn Politik immer ‘irgendwas’ mit Gewalt zu tun? Lässt sich die Dialektik von Macht und Gewalt einfach auflösen – oder ‘löst’ sie sich gar nicht auf, wenn sie zivilisiert wird? Jede emanzipatorische Bewegung war und ist mit der Frage konfrontiert, inwieweit ihre Kritik an der Gewaltförmigkeit bestehender Verhältnisse mit dem Kritisierten verstrickt ist – oder, noch schlimmer: diese Kritik selbst nicht ohne Gewalt durchzusetzen vermag. Gewalt und Gegengewalt, Macht und Gegenmacht sowie Hegemonie und Gegenhegemonie stehen allesamt im Spannungsfeld von Zivilität und Grausamkeit. Bei dem Treffen des Arbeitskreises soll im Anschluss an E. Balibar und S. Zizek die Möglichkeit radikaldemokratischer Kritik der Gewalt diskutiert und die Reichweite einer Institutierung von Zivilität befragt werden.
Die genaue Textauswahl wird vorab über die Mailingliste bekannt geben.
Neue Termine – neue Arbeitsform
Bei einer Neukonstitution des AK Anfang Februar wurde für das Jahr 2012 eine andere Arbeitsform vereinbart. Anstelle häufiger und dafür kurzer Treffen werden wir uns nun vierteljährlich zu Nachmittags-Workshops treffen. Das soll neben einer zeitlichen Entlastung und intensiverer Arbeitsphasen auch ermöglichen, dass die Zusammensetzung des Arbeitskreises wechselt und neue Teilnehmer/innen einsteigen oder themenorientiert auch nur an einzelnen Terminen dazukommen. Um bei diesen wechselnden Zusammensetzungen eine gemeinsame Ausgangsbasis zu haben, werden jeweils passende Texte rausgesucht, die als Diskussionsgrundlage dienen und und vorab verschickt werden.
Die nächsten Termine und Themen lauten:
Weitere Infos (Ort, Uhrzeit und Literatur) werden jeweils im Vorfeld zu den einzelnen Terminen über den Mailverteiler des Arbeitskreises versandt. Wer in den Mailverteiler aufgenommen werden möchte, schickt bitte eine Nachricht übers Kontaktformular.
Um eine kontinuierliche Diskussion von Texten und Themen aus dem Spektrum radikaler Demokratie zu ermöglichen, organisiert die Projektgruppe ›radikale Demokratie‹ einen monatlichen Arbeitskreis, der in den Räumen der TU Darmstadt tagt. Gegenstand der Sitzungen sind Texte, die entweder unmittelbar oder indirekt aus dem Theoriespektrum der radikalen Demokratietheorie stammen. Auch eigene Forschungsarbeiten und –themen werden diskutiert. Eigene Forschungsfragen sowie Vorschläge für Diskussionsthemen können jederzeit eingebracht werden.
Der Arbeitskreis trifft sich an jedem ersten Montag im Monat. Das Programm und die Diskussionsgrundlage werden im Voraus per Email bekannt gegeben.
Bisherige Veranstaltungen:
April 2010: konstituierende Sitzung
Mai 2010: Das politische Imaginäre, Teil I: Cornelius Castoriadis ›Gesellschaft als imaginäre Institution‹ (Felix Trautmann / Marc Ziegler)
Juni 2010: Jenseits der Positivität des Sozialen: Textauszüge aus Laclau/Mouffe ›Hegemonie und radikale Demokratie‹
Juli 2010: Carl Schmitt und das demokratische Paradox: Textauszüge von Chantal Mouffe und Carl Schmitt
September 2010: Das politische Imaginäre, Teil II: Reale und imaginäre Gemeinschaften Etienne Balibar: Die Nation-Form (Felix Trautmann/ Marc Ziegler)
Oktober 2010: Hannah Arendts Theorie der Verfassungsgebung (Kahraman Solmaz)
November 2010: Das politische Imaginäre, Teil III: Spektralität und Demokratie – Texte von Jacques Derrida (Felix Trautmann / Marc Ziegler)
Dezember 2010: Normativität und hegemoniale Ordnungen bei Ernesto Laclau (Christoph Miemietz)
Januar 2011: Das Recht der Menge und die Politik der Multitude: Texte von Spinoza und Hardt/Negri (Gösta Gantner)
Februar 2011: Die politische Differenz im Widerspruch der Bildung: Texte von Oliver Marchart und Heinz-Joachim Heydorn (Carsten Bünger)
März 2011: Das politische Imaginäre, Teil IV: Louis Marin und die Bildlichkeit der Macht (Felix Trautmann / Marc Ziegler)